eine geschichte die zum nachdenken anregt

Alles was für Englischlehrer/Nachhilfe wichtig ist.
Teaching English as a foreign language
Antworten
sweety-deluxe
Frequent Typer
Beiträge: 133
Registriert: 5. Mai 2006 18:40
Muttersprache: deutsch
Wohnort: Bavaria

eine geschichte die zum nachdenken anregt

Beitrag von sweety-deluxe »

Lest euch mal die folgende geschichte durch
ich weiß nicht ob und wer von euch lehrer ist oder werden will
aber ich finde die idee der geschichte gut.
ich glaub sowas wär auch mal für ne stunde vor den ferien,etc, ne schöne idee.
sagt mir was ihr davon haltet.
falls es jemand mal ausprobiert,würde ich mich echt freuen zu hören,wie es angekommen ist.
um den Englisch-aspekt dabei nicht zu vergessen kann man ja englische adjektive/sätze/wörter nehmen lassen.


Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt.
Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen aller anderen Schüler in der Klasse auf ein Blatt Papier zu> schreiben und ein wenig Platz neben den Namen zu lassen. Dann> sagte sie zu den Schülern, Sie sollten überlegen, was das> Netteste ist, das sie über jeden ihrer Klassenkameraden sagen> können und das sollten sie neben die Namen schreiben.> Es dauerte die ganze Stunde,bis jeder fertig war und bevor sie> den Klassenraum verließen, gaben sie ihre Blätter der Lehrerin.> > Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein> Blatt Papier und daneben die Liste der netten Bemerkungen, die> ihre Mitschüler über den einzelnen aufgeschrieben hatten.> > Am Montag gab sie jedem Schüler seine, bzw. ihre Liste. Schon> nach kurzer Zeit lächelten alle. "Wirklich?", hörte man> flüstern. "Ich wusste gar nicht,dass ich irgend jemandem was> bedeute!" und "Ich wusste nicht, dass mich andere so mögen",> waren die Kommentare.> > Niemand erwähnte danach die Listen wieder. Die Lehrerin wusste> nicht, ob die Schüler sie untereinander oder mit ihren Eltern> diskutiert hatten, aber das machte nichts aus. Die Übung hatte> ihren Zweck erfüllt. Die Schüler waren glücklich mit sich und> mit den anderen.> > Einige Jahre später war einer der Schüler in Vietnam gefallen> und die Lehrerin ging zum Begräbnis dieses Schülers. Die> Kirche war überfüllt mit vielen Freunden. Einer nach dem> anderen, der den jungen Mann geliebt oder gekannt hatte, ging> am Sarg vorbei und erwies ihm die letzte Ehre.> Die Lehrerin ging als letzte und betete vor dem Sarg. Als sie> dort stand, sagte einer der Soldaten, die den Sarg trugen, zu> ihr: "Waren Sie Marks Mathe Lehrerin?" Sie nickte: "Ja". Dann> sagte er: "Mark hat sehr oft von Ihnen gesprochen." Nach dem> Begräbnis waren die meisten von Marks früheren Schulfreunden> versammelt. Marks Eltern waren auch da und sie warteten> offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin zu sprechen.> "Wir wollen Ihnen etwas zeigen", sagte der Vater und zog eine> Geldbörse aus seiner Tasche. "Das wurde gefunden, als Mark> gefallen ist. Wir dachten, Sie würden es erkennen." Aus der> Geldbörse zog er ein stark abgenutztes Blatt, das> offensichtlich zusammengeklebt, viele Male gefaltet und> auseinandergefaltet worden war. Die Lehrerin wusste ohne> hinzusehen, dass dies eines der Blätter war, auf denen die> netten Dinge standen, die seine Klassenkameraden über Mark> geschrieben hatten. "Wir möchten Ihnen so sehr dafür danken, > dass Sie das gemacht haben", sagte Marks Mutter. "Wie Sie> sehen können, hat Mark das sehr geschätzt."> > Alle früheren Schüler versammelten sich um die Lehrerin. > Charlie lächelte ein bisschen und sagte: "Ich habe meine Liste> auch noch. Sie ist in der obersten Lade in meinem> Schreibtisch". Chucks Frau sagte: "Chuck bat mich, die Liste> in unser Hochzeitsalbum zu kleben." "Ich habe meine auch> noch", sagte Marilyn. "Sie ist in meinem Tagebuch." Dann griff> Vicki, eine andere Mitschülerin, in ihren Taschenkalender und> zeigte ihre abgegriffene und ausgefranste Liste den anderen. > "Ich trage sie immer bei mir", sagte Vicki und meinte dann: > "Ich glaube, wir haben alle die Listen aufbewahrt."




A.wilhelm.scream
Frequent Typer
Beiträge: 168
Registriert: 14. Dez 2005 17:47
Muttersprache: german
Wohnort: Freiburg

Beitrag von A.wilhelm.scream »

also ich hab die Geschichte schonmal mit ner Rundmail bekommen und ich muss sagen, ich glaube es war die erste Rundmail, die ich nich gelöscht hab ;) Also ich fand sie schon ziemlich beeindruckend. Auf der einen Seite irgendwie bedrückend, auf der anderen aber auch wieder schön. Man sieht halt wie der Klassenverband dadurch gestärkt wurde und dass die Schüler anfangen sich gegenseitig mehr zu respektieren.

Ich hab ein bisschen Zweifel daran, ob sich das wirklich mit jeder Klasse (oder sagen wir mal jeder Oberstufenklasse) durchführen lässt. Meiner Meinung nach hängt das viel von der eigenen Person ab und wie man auf die Schüler wirkt etc. da kann es einerseits vielleicht sehr gut ankommen, andererseits könnten es die Schüler total ablehnen.

Dennoch ist es ein sehr guter Ansatz. Was ich mein ist, dass sowas nicht nur einmal gemacht wird, sondern, dass man mit seiner Lehrweise auch diese Einstellung vermittelt. Dass man eben die Sprache der Jugendlichen spricht und ihnen vorallem auch zeigt, dass man hinter ihnen steht. Das ist denke ich das Wichtigste.

Gast

Beitrag von Gast »

Ich hab die Geschichte hier zum ersten Mal gelesen und ich muss sagen, dass sie mir wirklich gefällt. So eine Aktion stärkt bestimmt die Klassengemeinschaft, aber ich muss wilhelm rechtgeben: ich bezweifle, dass das in der 6. oder 7. Klasse gut funktionieren würde, da in dieser Jahrgangsstufe, mit den ganzen pubertierenden Jugendlichen häufig Konflikte vorhanden sind und sie das Abgeben von Meinungen über ihre Mitschüler nicht ernstnehmen würden.

Aber man könnte es natürlich einfach mal versuchen.

Ich denke, das so etwas das Selbstwertgefühl der Schüler erheblich hebt und die Schüler sich selber wichtiger vorkommen.

MLS
Story Teller
Beiträge: 428
Registriert: 9. Nov 2005 21:54
Muttersprache: Deutsch
Wohnort: München

Beitrag von MLS »

Ich kenne die Aktion dieser Geschichte auch - unsere Klasse hat dies am Ende der 9. oder 10. Klasse machen müssen und ich muss sagen, ich habe schlechte Erinnerungen daran, denn es endete leider so, dass kaum nette Dinge auf den Zetteln standen. Freunde untereinander haben sich gelobt etc. aber unter den "normalen, anderen" Klassenkameraden war es nicht so toll.
Eine meiner Freundinnen hatte in der 7. Klasse ziemliche Scheu Referate vorzutragen und stand deshalb mehrmals weinend vor der Klasse. Zwei Jahre später stand dann auf dem Zettel "Ich mag deine Art Referate vorzutragen!"
Tja, Frustration war dann schließlich das Ende vom Lied... schade. :(

Gast

Beitrag von Gast »

Aber ich denke, dass die Lehrerin bzw. der Lehrer die Statesments über die Schüler beim zusammentragen liest und diese dann auch, sollten sie beleidigend sein, nicht aufzählen sollte bzw. die ganze Aktion sein lassen sollte.

Meiner Meinung nach treten weniger Probleme bei älteren Schülern auf. ich könnte mir so eine Aktion in unserer Klasse gut vorstellen und würde mit sehr positiven Reaktionen rechnen - aber vielleicht liegt das auch nur daran, dass wir in unserer klasse ein ssehr ausgeprägte klassengemeinschaft haben.

MLS
Story Teller
Beiträge: 428
Registriert: 9. Nov 2005 21:54
Muttersprache: Deutsch
Wohnort: München

Beitrag von MLS »

Das Prinzip funktionierte bei uns ein wenig anders: Der Zettel mit seinem Namen ging in der Klasse rum und jeder, der darauf etwas geschrieben hat, knickte seine Zeile um, sodass es kein anderer lesen konnte. Dann ging der Zettel am Ende - ohne vom Lehrer gesehen - an den Besitzer zurück.

Gast

Beitrag von Gast »

Dann gibt es eben keine Kontrolle vom Lehrer mehr - aber andererseits ist das dann intimer, also niemand weiss was auf deinem Zettel steht, bis auf ein Statement vielleicht.

sweety-deluxe
Frequent Typer
Beiträge: 133
Registriert: 5. Mai 2006 18:40
Muttersprache: deutsch
Wohnort: Bavaria

Beitrag von sweety-deluxe »

Ja ich denk auch dass sich das nicht mit jeder klasse machen lässt und auch nicht von jedem lehrer,aber die idee die dahinter steht find ich schon toll.

aus meiner klasse haben welche in ihrer reli so was ähnliches gemacht da gings halt zum einen noch um die selbsteinschätzung und zum anderen eben um negative eigenschaften und es mussten nur die 2,3 leute um einen rum was auf den zettel schreib.aber die fanden das auch nicht schlecht

Antworten